Prostatakarzinom


Das Prostatakarzinom ist abgesehen vom Tumor der Haut der häufigste bösartige Tumor des Mannes ab dem 70. Lebensjahr. Durch die Bemühungen um Prostatakrebs- Früherkennung werden in den letzten Jahren immer mehr prognostisch günstig Frühstadien diagnostiziert und einer endgültigen Heilung zugeführt. 


Zur Abklärung stehen neben dem Tastbefund der Prostata die Sonographie, die Magnetresonanztomographie, der PSA Wert im Blut und die Prostatabiopsie zu Verfügung.
Genetische Biomarker bilden den natürlichen Verlauf einer Erkrankung ab. Die Aussagekraft genetischer Biomarker hat sich stark verbessert, allerdings muss kritisch gesehen werden, dass  noch viel Validierungsarbeit geleistet werden muss.
PCA3 mRNA wird nach rektaler Prostatamanipulation im Urin bestimmt. Ein hoher PCA3 Wert  (größer 60) erhöht die Wahrscheinlichkeit eines tumorpositiven Biopsiebefunds signifikant. Die Herausforderung besteht darin, die Patienten zu selektionieren, die von einem Testsystem profitieren können.

Für die Therapiewahl ist neben medizinischen Faktoren die persönliche Einstellung des Patienten von entscheidender Bedeutung.

Operation
Bei der radikalen Prostatektomie wird die gesamte Prostata entfernt. Falls der Tumor auf die Prostata begrenzt ist, können so alle Tumorzellen entfernt werden. 
Externe Bestrahlung
Bei der externen Bestrahlung werden von außen Strahlen auf den Tumor gerichtet, mit dem Ziel, die Krebszellen zu zerstören.
Interne Bestrahlung
Bei der internen Bestrahlung werden radioaktive Teilchen direkt in der Prostata platziert, ebenfalls mit dem Ziel, die Karzinomzellen durch die Strahlung zu zerstören.
Aktive Überwachung
Bei der aktiven Überwachung wird vorerst keine Therapie begonnen sodass keine unmittelbare Nebenwirkung in Kauf genommen werden muss.